Wie heißt es heute so schön in einem Online-Artikel des Spiegel:

Politiker mussten für VW-Gehalt nicht arbeiten

Zuletzt war der Druck immer größer geworden – nun hat VW die Vermutungen bestätigt: Der Konzern hat Angestellten, die in die Politik wechselten, seit 1990 das Gehalt weitergezahlt. Gegenleistungen mussten die Parlamentarier nicht dafür erbringen. In Zukunft, gelobt VW, soll Ähnliches nicht mehr vorkommen.

Da werden also Gehälter ohne erbrachte Leistung gezahlt. Sicher. Die Firmen haben ja was zu verschenken. Vor allem heute, wo es den meisten Firmen ja richtig gut geht und die Verkäufe quasi explodieren. Überhaupt steht das ja völlig im Einklang mit den Grundregeln moderner Betriebswirtschaft.

Keine Aussage des letzten Absatzes ist wahr. Keine Firma gibt wohl Gelder in solcher Höhe aus, ohne sich einen positiven Effekt dabei zu erhoffen. Bei jedem Anderen wäre das Verdacht auf Bestechung und die Ermittlungsbehörden würden schon vor der Tür stehen! Aber wer ermittelt denn eigentlich gegen unseren Politkern und die beteiligten Firmen? Und warum wird zwar über diese Fakten in der Presse berichtet aber niemand – noch nicht mal der Spiegel – benutzt irgendwo dieses böse Wort BESTECHUNG?

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Veröffentlicht: 13. Januar 2005

Kategorie: Schalten und Walten

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